Fotokurs

Learning by doing….

Vor etwa zwei Jahren habe ich mir eine Spiegelreflexkamera zugelegt, weil ich einfach begeistert war von der Bildqualität von Freunden, die bereits eine Spiegelreflex hatten. Meine Wahl fiel auf die Sony alpha 58, da diese sehr leicht zu bedienen sein sollte, was für mich als blutige Anfängerin ein wichtiges Kriterium war. Diese Kamera begleitete mich auch auf meiner letzten Schottlandreise, und machte Bilder bei der standesamtlichen Trauung meines Bruders. Die Bilder waren auch ganz ok, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich doch arge Schwierigkeiten beim einstellen der Kamera. Autoformat ist zwar schön und gut, aber die Kamera kann viel mehr, und ich bin/war zu dusselig dazu, sie richtig zu bedienen.

Was also tun? Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder darüber nachgedacht,ob ich nicht einen Fotokurs machen sollten, um mich tiefer in die Materie einzuarbeiten. Und vor 14 Tagen fasste ich den Entschluss, mich bei der VHS für den Kurs „Faszination Diigitalfotografie“ anzumelden. Dieser fand nun an diesem Wochenende statt.

Am Samstag hielt der Fotograf einen mit Power Point unterstützten Vortrag, den wir aber jederzeit zwecks Unklarheiten und Fragen unterbrechen konnten. Der Vortrag war sehr anschaulich, und er zeigte uns auch immer wieder bestimmte Einstellungen an seiner Kamera, – die zufälligerweise auch von Sony war, was für mich sehr praktisch war-, damit man die Technik besser verinnerlichen konnte. Als ich nachmittags heim kam, musste ich erstmal an meiner eigenen Kamera einiges nachgucken und ich hatte das Gefühl, dass ich sie allein nach diesem Theorietag schon viel besser verstand.

Heute ging es dann praktisch zur Sache. Da wir nur vier Kursteilnehmer waren, konnte sich der Fotograf sich mit jedem Teilnehmer genauer befassen; wir hatten auch alle Fragen zu unseren mitgebrachten Kameras. Dann stellten wir eine Frühstückszene nach und jeder durfte mithilfe vom Stativ Aufnahmen davon machen. Es war das erste Mal, dass ich mich mit der richtigen Blenden- und Lichteinstellung befasste. Und was soll ich sagen? Das macht richtig Spaß, und da ich ja selber auch ein Stativ hab, dass allerdings noch völlig jungfräulich ist, habe ich mir vorgenommen, das jetzt mal öfters zu machen. Genug Motive hab ich mit Tyson und unserem Dorf ja zum üben.

dsc01415
Nachgestellte Frühstücksszene im Büro

Der Umgang mit der Bildbearbeitung

Der zweite Teil des heutigen Tages befasste sich mit der Bildbearbeitung. Dies ist ein Thema, mit dem ich bisher eher auf Kriegsfuß stand.  Generell mag ich persönlich zu stark bearbeitete Bilder nicht, und im Detail hab ich die Programme, die ich bisher ausprobiert habe, einfach nicht verstanden. Das sollte sich, so meine Hoffnung, endlich ändern. Wir bekamen vom Dozenten verschiedene Bilddateien, in die absichtlich Fehler, wie zu doll belichtet, schiefe Kamerahaltung und störende Details die das Gesamtbild zerstörten, und sollten diese nun mit Hilfe von Photoshop korrigiert werden.

Die verschiedenen Schritte wurden sehr anschaulich mit Hilfe eines Beamers erklärt, anschließend durften wir uns selber an der Bearbeitung versuchen, wobei der Fotograf jedem einzelnen noch kräftig unter die Arme greifen musste. Trotzdem glaube ich, dass ich mich in Zukunft etwas leichter mit der Bildbearbeitung tun werde. Learning by doing eben.

Mein Fazit: Ich glaube schon, dass mich diese zwei Tage fotografisch weitergebracht haben, und ich werde sicherlich in Zukunft gerade beim Bildaufbau noch genauer hinschauen. Und ich freue mich darauf, mein eigenes Stativ endlich einzuweihen.

Liebe Grüße

Martina

4 Gedanken zu “Fotokurs

  1. Schön, dass es Dir so gut gefallen hat 🙂

    Wir hatten uns damals als erste „richtige“ Kamera die Nikon D3200 geholt. Die ist ja auch narrensicher und selbsterklärend. Ich habe keinen Anspruch das mal professionell zu machen. Ich möchte einfach schön Dinge, Momente in guter Qualität einfangen 😀 Jetzt haben wir eine Sony, aber eine Systemkamera. Ich muss sagen, der Zoom ist gigantisch, die Qualität der Fotos gut – ABER was die Bewegungsbilder angeht kackt die einfach nur ab. Löst viel zu langsam aus und die meisten Fotos sind total verschwommen. Mit der Nikon hatte ich schon im Automodus gestochen scharfe Fotos wenn die Zwerge am Spielen waren und war so entsprechend enttäuscht.

    Was die Bildbearbeitung angeht – ich nutze RAW Therapee (kostenlos bei Chip). Damit kann ich Bilder gut nachbearbeiten was die Belichtung/ Kontrast/ Farbe angeht. Das Programm hat zwar unendlich viele Möglichkeiten, aber dafür müsste ich erst mal alle Begriffe erklärt bekommen 😀 Mit dem Programm kann man keine Bilder kaputtbasteln, sie werden einfach optimiert. Das geht super schnell 🙂

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    1. Ich hab im Automodus echt schon einige hute Bilder gemacht. Der Fotograf meinte allerdings, man solle lieber manuell fotografieren. Da tu ich mich echt noch schwer. Und die Kamera hat so unfassbar viele Möglichkeiten. Viel ist glaub ich auch mehr für so Technikfreaks.
      Ich hatte bisher einige Testversionen was Bildverarbeitung angeht. Jetzt hab ich mir Photoshop elements 15 bestellt. Weil beim normalen Photoshop muss man ja ein Abo abschließen. Das lohnt sich ja für mich nicht. Ich fotografiere auch meist mit Handy. Aber für Landschaften ist die große schon cool. Gerade in Schottland.

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      1. Ich hab ehrlich gar keine Lust vor jedem Foto hundert Einstellungen zu machen 😀 Da geht mir zu viel Zeit verloren, ich bearbeite mit RAW dann ggf. lieber etwas nach, hab aber keinen Moment verpasst 😀

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